Kinderferienprogramm: Pleidelsheimer Neckarschleuse
Exakt auf den Tag nach sechs Jahren war es wieder soweit: Die nächste Generation der Pleidelsheimer Kinder wurde von uns im Rahmen des Kinderferienprogramms zur Schleusenbesichtigung eingeladen. 15 Kids durften wir aufgrund der Enge und Sicherheitsbestimmungen maximal mitnehmen, so daß doch einige von der Warteliste leider zuhause bleiben mussten. Umso mehr ist schade, dass ein paar der angemeldeten Kinder nicht zum Termin erschienen waren und so den anderen Plätze wegnahmen.
Betriebsleiter Jürgen Kwade kam extra wegen uns früher zu seiner Schicht, um den wissbegierigen Jungs und Mädels im Alter zwischen 6 und 14 Jahren den Betriebsablauf zu erkären. Und wie schon vor sechs Jahren war eine der Schleusenkammern nicht in Betrieb. Wie uns der Fachmann erklärte, ging es um die Revision, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden muss. Dass es zu Stauungen im Schiffsverkehr kommt, ist aber relativ unwahrscheinlich, denn zur Zeit passieren täglich nur rund 10 Frachtschiffe Pleidelsheim. Dazu kommen die Touristenboote, Freizeitkapitäne auf ihren Motoryachten oder die immer häufiger zu sehenden Kanuten, die, wenn es in die 110 m langen Schleusenkammer reicht, mit größeren Schiffen mitgeschleust werden können. Das ist aber bei den größten – bis zu 105 Meter langen Schiffen aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Dann wird auch mal extra geschleust.
Leider ist in diesen Tagen aus dem Bundesverkehrsministerium zu hören, dass der Ausbau auf 135 m lange Schleusenkammern wohl bis zum „St. Nimmerleins-Tag“ auf sich warten lässt. Vorrang hat vorerst wohl die Renovierung der teilweise über 70 Jahre alten Schleusen. Als Highlight durften wir zum Schluss die Schleusung eines Kies- und Sandfrachters erleben, was immerhin ca. 80 LkW von der Straße holt! Der Schiffsverkehr wäre an Tonnage wohl nach einem Komplettausbau ungleich größer und würde einiges an Güterverkehr, der gerade in unserer Region oft genug für viele Staus sorgt, auf unseren Hausfluss verlagern.
Wenn dann bei unserem Abschluss-Grillen auf dem Gelände der Segelflieger auf die Frage was gefallen oder nicht gefallen hat als einzig „negative“ Antwort kommt: „Das Ketchup hat mir gefehlt“, konnten wir mit unserem Programmpunkt doch alles in allem mehr als zufrieden sein.
So wird das Thema Schleuse im Kinderferienprogramm sicherlich eine Fortsetzung finden.
Uwe Rith
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