Protest mit der Fahrradklingel

Nicht nur Walheimer und Besigheimer fühlen sich aktuell verkehrstechnisch vom Zug der Zeit abgehängt. Nicht nur, dass die Frankenbahn zwischen Heilbronn und Stuttgart unpünktlich ist, wenn sie denn überhaupt fährt.  Nun soll den beiden Kommunen noch die Planung für eine Brücke auf´s Auge gedrückt werden, mit der sie so nicht einverstanden sind berichtet die Bietigheimer Zeitung.

Konkret geht es um die Pläne für den Radweg, der mit dem Neubau der Ersatzbrücke verbunden ist. Die Radfahrer sollen die B27 an einer Ampel überqueren, die nur auf Grün schaltet, wenn die Radler den Knopf an der Ampel drücken. Die deutlich bessere Lösung aus Sicht der Kritiker, unter anderem auch der ADFC, ist eine Unterführung für die Radler.

Auf Initiative von Walheimer Gemeinderäten:

Am Freitag, 3. März, soll um 17 Uhr an der Enzbrücke mindestens fünf Minuten geklingelt werden, „damit der Protest auch in Walheim gehört wird“, sagt Bürgermeister Albrecht Dautel. Dautel wird bei der Protestaktion selbst dabei sein und hofft, dass sich viele Walheimer ihm und den Gemeinderäten anschließen. „Alle, die sich auch für einen sicheren Radweg nach Besigheim und einen guten Verkehrsfluss auf der B 27 einsetzen, sind eingeladen, sich auch auf ihr Rad zu schwingen, uns zu unterstützen und mit uns zu klingeln“ heißt es auf Facebook.

Bisher macht das Regierungspräsidium keinerlei Anstalten, seine Pläne für den Bau der Brücke zu ändern. Auf das Protestschreiben der Fahrradinitiative will die Behörde eine „fachliche Antwort“ geben. Tenor: Die Ampellösung sei praktikabel. Die Unterführung sei steil und teuer, sie mache Eingriffe in die ökologisch geschützte Uferböschung notwendig.